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Jagd auf Mönchsittiche

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Die Briten sagen den erfolgreichsten Bio-Invasoren in der Vogelwelt den Kampf an.

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Bevor die grünen Vögel zur Plage werden, sollen sie eingefangen oder bejagt werden. (Foto: Lori Martin, Fotolia.com)
Das britische Umweltministerium hat Mönchsittiche (Myiopsitta monachus) zu einer „potenziellen Bedrohung der nationalen Infrastruktur“ erklärt. Die Sittiche sollen eingefangen und in ein Leben in Gefangenschaft überführt werden. Sollte die Entfernung der Nester nicht funktionieren, könnten sie abgeschossen werden – auch wenn das Ministerium erklärte, dass daran vorerst nicht gedacht wird.
 
Die bis zu 30 Zentimeter langen Papageien nisten in Kolonien. Als einzige Papageienart haben sie zudem die Angewohnheit, Nester aus Zweigen anzufertigen. Der Nestbau ist auch einer der Faktoren, warum die Vögel als unerwünschte Einwanderer gelten: Nisten sie auf Kabelmasten, könnten sie Stromausfälle verursachen. Andere Auswirkungen der vorerst überschaubaren Plage – es leben geschätzte 100 Paare auf der britischen Insel – könnten Ernteschäden und die Verdrängung einheimischer Vogelspezies sein. Britische Vogelschützer begrüßen daher den Entschluss des Ministeriums, gegen die Vögel vorzugehen, ehe sie zu einer wirklichen Plage werden.
Mönchsittiche sind im tropischen Südamerika heimisch. Anzutreffen sind sie längst aber auch in Nordamerika und einer ganzen Reihe westeuropäischer Staaten. Sie gehören zu den erfolgreichsten Bio-Invasoren in der Vogelwelt.        red.


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