Während einer Drückjagd in der Nähe von Malsch (Baden-Württemberg) haben am Samstag vor einer Woche Jagdgegner heftig randaliert. In der Nacht davor beschädigten Unbekannte 20 Drückjagdstände. Mit Böllern versuchten sie, das Wild zu verscheuchen. Auch Vergrämungsmittel wurden eingesetzt. Insgesamt entstand ein Sachschaden von 6 000 Euro.
Insgesamt 20 Drückjagdstände wurden beschädigt. (Symbolbild)
Foto: Michael Breuer
Während der Jagd erschienen sechs vermummte Jagdgegner und suchten die Konfrontation mit den Jägern, trillerten ihnen ins Ohr und beleidigten sie.
Wie Kreisjägermeister Thomas Maier gegenüber WuH berichtete, hatte die Jagdgesellschaft richtig gehandelt und sofort die Waffen entladen. Die Jäger ließen sich nicht von den Randalierern provozieren. Sie alarmierten die Polizei.
Die Beamten erteilten einen Platzverweis und nahmen die Personalien der Störer auf. Ob sie schon vorbestraft sind, wurde nicht in Erfahrung gebracht. Die Jagdgegner wüssten genau, wie weit sie rechtlich gehen können. Größere Strafen haben sie nicht zu erwarten, so Maier
Da es keine Beweise dafür gibt, ob diese Gruppe für den Schaden in der Vornacht verantwortlich war, wird der Pächter wohl auf seinem Schaden sitzen bleiben.
Durch die angekündigte Straßensperrung hatten die Jagdgegner wohl von der Gesellschaftsjagd erfahren. Vorwiegend waren Männer an der Störung beteiligt.
Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt im Bereich organisierter Jagdgegner. ln