Nachdem die vorläufigen Ernteschätzungen vorliegen, hat das Bundeslandwirtschaftsministerium festgestellt, dass es sich bei diesem Sommer mit seinen hohen Temperaturen um eine Dürre mit nationalem Ausmaß gehandelt hat.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner will ein Hilfsprogramm von rund 340 Millionen Euro ermöglichen.
Foto: CDU Rheinland-Pfalz
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) stellte vor der Presse fest, dass nun die Möglichkeit geschaffen sei, bedürftigen Landwirten mit finanziellen Hilfen unter die Arme zu greifen. Vor allem im Norden und Osten haben die Landwirte 30 Prozent weniger Getreide geerntet als im Vorjahr. Besonders schwierig sei die Ertragslage auf dem Grünland. Deutschlandweit habe es nur einen Schnitt im April und eventuell einen zweiten im Mai gegeben. Vorrangig sollen deshalb Viehhaltungsbetriebe Geld erhalten. Nachdem die Länder bereits genehmigt hatten, dass der Aufwuchs auf Ökologischen Vorrangflächen geerntet und verfüttert werden darf, soll es bei einer Existenzbedrohung durch die Dürre auch Soforthilfen geben. Klöckner rechnet mit einem Hilfsprogramm von rund 340 Millionen Euro, dass sich Bund und Länder teilen sollen. red.