Der Petitionsausschuss des Bundestages fordert in seiner Sitzung vom 28. November mehrheitlich die nachhaltige Bestandsregulierung des Kormorans.
Ansteigende Kormoranbestände gefährden bedrohte Fischarten. Foto: Jürgen Weber |
Ziel ist, die heimische Fischfauna durch angemessenen Kormoranbestand zu schützen. Der Ausschuss beschloss mit den Stimmen der Koalition, eine entsprechende Petition der Bundesregierung mit höchstmöglichem Votum „zur Berücksichtigung“ zu überweisen, auch soll sie den Länderparlamenten und dem EU-Parlament zugeleitet werden. Die SPD-Fraktion sieht weniger Dringlichkeit, die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen keinen Bedarf an der Bestandsregulierung, so die Pressemeldung des Deutschen Bundestages (Nr. 546).
Aus der Petition geht hervor, dass der Kormoranbestand überdurchschnittlich angestiegen ist. Die Bejagung sei mit dem Ziel ausgeglichener Gewässerökologie zu rechtfertigen. Insbesondere bedrohte Fischarten seien gefährdet sowie die Existenz fischereiwirtschaftlicher Betriebe. Der Kormoran selbst dagegen zähle nicht zu den gefährdeten Vogelarten. red.