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Kooperation statt Konfrontation

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Sächsisches Jagdrecht hat Vorbildfunktion gegenüber anderen Bundesländern

Staatssekretär Herbert Wolff hat auf dem Landesjägertag am 9. Mai 2015 in Freital (Sachsen) für eine Fortsetzung der guten Zusammenarbeit zwischen dem Landesjagdverband Sachsen und dem Freistaat Sachsen geworben. „Wir sollten es auch in Zukunft so halten wie bisher“, sagte der Staatssekretär. „Nämlich vor allem miteinander reden, anstatt übereinander. Probleme können wir nur im konstruktiven Dialog lösen. Das Staatsministerium ist dazu immer bereit.“
 
Wolff wies auf die Vorzüge des sächsischen Jagdrechts hin, das den Anforderungen der Jäger gerecht werde und gleichzeitig den Interessen der Grundeigentümer, Flächennutzer sowie dem Tier- und Artenschutz entspreche. „Wir haben im Freistaat Sachsen ein modernes, in die Zukunft gerichtetes Jagdrecht geschaffen, das in hohem Maße auf die Eigenverantwortung der Jäger setzt und die Nachhaltigkeit der Jagd sichern wird“, so Wolff. „Viele andere Bundesländer loben unser 2012 novelliertes Jagdrecht. Im Unterschied zu Nordrhein-Westfalen, wo ein Jagdgesetz gegen die Stimmen der Jäger verabschiedet wurde, setzen wir in Sachsen auf Kooperation statt Konfrontation mit den Jägern.“   
 
Der Staatssekretär appellierte schließlich an den Landesjagdverband, beim Werben um Nachwuchsjäger für die Arbeit im Verband nicht nachzulassen. Im Landesjagdverband Sachsen sind derzeit etwas mehr als die Hälfte der rund 10 800 sächsischen Jagdscheininhaber/Innen organisiert. „Wir brauchen einen lebendigen und aktiven Jagdverband, der sich in gesellschaftliche Diskussionen konstruktiv einbringt“, sagte Wolff. „Gerade angesichts des demografischen Wandels wird das immer notwendiger. Die Bevölkerung der wachsenden Städte bringt der Jagd oft ein nicht so großes Verständnis wie die Bevölkerung im ländlichen Raum entgegen. Gemeinsam müssen wir den Menschen die Zusammenhänge erläutern. Der Landesjagdverband tut das zum Beispiel bereits heute mit einer Vielzahl von Veranstaltungen, wofür ich mich herzlich bedanken möchte.“
 
Hintergrund:
 
Die Jagdfläche in Sachsen ist ca. 1,6 Millionen Hektar groß. Es gibt rund 1 400 Jagdgenossenschaften mit rund 2 000 gemeinschaftlichen Jagdbezirken und einem Anteil von 74 Prozent an der Jagdfläche, ca. 700 Eigenjagdbezirke und ca. 200 Jagdbezirke des Staatsbetriebes Sachsenforst mit einem Anteil von je 13 Prozent an der Jagdfläche. Derzeit besitzen ca. 10 800 Jägerinnen und Jäger in Sachsen einen Jagdschein.
 
PM


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