Dass Rabenvögel teils beachtliche Schäden in der Landwirtschaft verursachen, ergab eine erste Erhebung in Rheinland-Pfalz. Jetzt starten der Bauernverband und die Interessengemeinschaft der Jagdgenossenschaften (IGJG) in diesem Bundesland einen weiteren Aufruf, um Argumente für die Bejagung zu sammeln.
Schaden Landwirten: Vertreter aus der Familie der Rabenvögel. Foto: Jürgen Weber |
Die Jagd auf Rabenvögel steht in der Kritik. Dabei sind sie für erhebliche Schäden in der Landwirtschaft verantwortlich.Sie picken Obst- und Gemüse an, graben im Grünland nach Maden und beschädigen so die Grasnarbe oder fressen Leguminosen- und Maissamen, die unverbeizt und ohne Vergrämungsmittel ausgebracht werden. Außerdem zerhacken sie Folien, die zur Abdeckung hochwertiger Kulturen dienen oder siliertes Futter schützen. Bisher liegen nach einem ersten Aufruf durch Bauernverband und IGJG zahlreiche Rückmeldungen von Landwirten aus den Kreisen Daun, Trier, Westerwald, Neuwied und Altenkirchen vor, die auf ein erhebliches Ausmaß an Vogelschäden schließen lassen. Dabei gibt es große regionale Unterschiede.
Um in der anstehenden Diskussion über die Bejagung von Rabenvögeln Argumente zu sammeln, rufen die oben genannten Verbände Landwirte erneut auf, ihre Schäden zu melden. Hierbei werden Zeitpunkt des Auftretens, Schadbild, verursachende Vogelart, Größe der betroffenen Fläche und Schätzung der Schadenshöhe erfasst. Die Meldungen können unter Angabe des Namens und der Anschrift an die Interessengemeinschaft der Jagdgenossenschaften im Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau, zu Händen Sandra Colmi, geschickt werden:
Postfach 300261, 56026 Koblenz, Fax 02 61/ 98 85 13 00.