Eine neu entwickelte Luchs-Onlinedatenbank sowie eine kostenfreie Smartphone-App für iOS und Android Betriebssysteme ermöglicht ab sofort jedem, sich am Luchsmonitoring in Deutschland zu beteiligen. Auf beiden Wegen ist es möglich, eine Meldung abzugeben, wenn man einen Luchs gesehen hat.
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Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium, das Niedersächsische Umweltministerium, die Nationalparkverwaltung Harz und die Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. (LJN) starteten im Jahr 2000 das Luchsprojekt Harz. Seither führt der Nationalpark Harz ein wissenschaftliches Luchsmonitoring mit verschiedenen Methoden durch, um belastbare Daten über den Status und die Entwicklung der Luchse zu erhalten.
Die Onlinedatenbank sowie die Smartphone-App sollen nun hierbei helfen, die Luchs-Beobachtungen künftig einfacher zu bündeln: „Die Meldungen von Luchsbeobachtungen sind für unsere Arbeit enorm wichtig. Alle wesentlichen Informationen können nun direkt in das Online-Meldeportal oder die App eingegeben und abgeschickt werden. Das erleichtert die Dokumentation und das Archivieren der eingehenden Hin- und Nachweise enorm“, so Ole Anders, Koordinator des Luchsprojektes Harz. Ernst-Dieter Meinecke, Stellv. Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, sagte zudem, dass es Luchsnachweise längst nicht mehr nur im Harz, sondern auch in anderen Regionen Niedersachsens gäbe, und daher ein breit aufgestelltes Monitoring wichtig sei.
Die Basis der beiden Erfassungsmodule bilden die von der Landesjägerschaft Niedersachsen bereits im vergangenen Jahr entwickelte Wolfs-Datenbank sowie die Wolfsmonitoring-App. Die Entwicklung der Onlinedatenbank wie auch die der Smartphone-App hat insgesamt 38.000 Euro gekostet und wurde von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung übernommen.
Weiter Informationen zum Luchsprojekt finden Sie hier…
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