Ein Unfallflüchtiger will in der Silvesternacht einen Feiernden mit einem Wildschwein verwechselt haben.
Der Verdächtige gab gegenüber der Polizei an, den Feuerwerker mit einem Wildschwein verwechselt zu haben. Selbstverständlich hätte er auch einen Wildunfall unverzüglich melden müssen (Symbolbild: Gerhard Seybert/AdobeStock)
Bei Grimmen im Landkreis Vorpommern-Rügen (Mecklenburg-Vorpommern) ereignete sich in der Silvesternacht ein schwerer Verkehrsunfall mit Personenschaden.
Ein junger Mann, der am Böllern war, wurde kurz nach Mitternacht angefahren. Der Unfallfahrer wurde zwar beobachtet, konnte mit seinem „weißen Fahrzeug“ aber unerkannt flüchten.
Am Morgen meldete sich ein 31-jähriger Mann telefonisch bei der Polizei und meldete einen Wildunfall. Der Schwarzkittel sollte nach dem Zusammenstoß weitergelaufen sein. Vor Ort bei der Unfallaufnahme konnten die Beamten auch frische Unfallspuren am weißen Volkswagen feststellen. Diese deuteten allerdings keineswegs auf ein Wildschwein als Verursacher hin, wie der alkoholisierte Mann glaubhaft machen wollte.
„Da der Verdacht bestand, dass es sich sowohl um das Unfallfahrzeug aus Grimmen als auch um den verantwortlichen Fahrer handeln könnte, wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Stralsund das Fahrzeug als Beweismittel sichergestellt und ein Mitarbeiter der DEKRA zum Einsatz gebracht und bei dem 31-Jährigen eine Blutprobenentnahme durchgeführt“, so die Polizeiinspektion Stralsund.
fh
