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Metalldetektion bei Seeadlern

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Seeadler vermeiden die Aufnahme großer Metallpartikel aus Kadavern, das zeigt eine Studie des Berliner Leibniz-Institutes für Zoo- und Wildtierforschung (IZW).

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Ausgewachsener Seeadler beim Verzehr eines Kadavers. (Foto: IZW/Oliver Krone)
In Versuchen fanden die Forscher heraus, dass die Greife größere Metallpartikel von mehr als acht Millimetern bei der Nahrungsaufnahme selektiv aussortieren. Die Greifvögel nahmen in Experimenten im Freiland und in Volieren Metallpartikel in der damit präparierten Atzung nicht nur visuell wahr, wie man es aufgrund ihres außergewöhnlichen Sehvermögens vermuten könnte. Vielmehr spürten sie die harten Metallteile vor allem durch Tasten mit der Schnabelspitze auf. Eisenpartikel mit einer Größe unter drei Millimeter wurden jedoch sehr häufig aufgenommen.
 
Die Studie liefert den ersten Nachweis, dass Aasfresser es bei der Nahrungsaufnahme vermeiden, große Metallpartikel zu verschlucken. Demnach sind Projektile, die beim Auftreffen auf einen Wildkörper deformieren oder in Stücke von mindestens neun Millimeter Größe zerfallen, eine geeignete Jagdmunition, um Metallvergiftungen bei Seeadlern zu verhindern. Diese Eigenschaften treffen auf zahlreiche bleifreie Büchsengeschosse zu.
 
Die Studie wurde nun in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „European Journal of Wildlife Research“ veröffentlicht.

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