Die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken (Grüne) forderte bei einer Tagung des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Nassau und des Landesjagdverbands eine Senkung der Wildschäden im Land: „Es ist nicht im Sinne des Tierschutzes, hohe Bestandszahlen zu haben.“
Mit dem 2010 novellierten Landesjagdgesetz seien die rechtlichen Grundlagen für eine effiziente Wildschweinjagd gegeben, so Höfken. Die Landesregierung werde die Aufhebung der Schonzeit, die im Jahr 2002 im Zusammenhang mit der Schweinepest erfolgte, beibehalten. Die Ministerin sagte weiter: „lnsbesondere beim Abschuss von Bachen besteht noch Nachholbedarf. Selbstverständlich muss dabei der Schutz der Frischlinge führenden Elterntiere immer Vorrang haben.“
Höfken forderte die Jägerschaft auf, ihre Verantwortung bei der Anpassung der Wildbestände wahrzunehmen. Dabei müsse auch die Landwirtschaft einen Beitrag leisten, etwa durch die Anlage von Bejagungsschneisen.
akh