Ein schwerer Verstoß gegen die Weidgerechtigkeit und das Tierschutzgesetz wird einem Jagdleiter aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich (Rheinland-Pfalz) zur Last gelegt.
(Symbolbild: ysbrandcosijn /AdobeStock)
Was war passiert? Offenbar wurde für eine Drückjagd im Dezember 2023 reichlich Gatter-Damwild betäubt, ins Revier gefahren und am nächsten Tag von Holländischen Jagdgästen abgeschossen. So berichtet der SWR. Ein Beruhigungsmittel konnte dem Bericht zufolge später im Wildfleisch nachgewiesen werden. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen.
Dem Jagdleiter wird vorgeworfen, für eine Jagd im Revier Bausendorf Mitte Dezember 2023 zahmes Damwild aus einem Gatter betäubt und für eine Drückjagd am nächsten Tag in seinem Revier ausgesetzt zu haben.
Nächtlicher Gatterwildtransport
Erst beobachtete er einen auffälligen Geländewagen mit Anhänger, dann Damwild ohne Fluchtreflex. Was den im Artikel zitierten Zeugen stutzig machte war wohl der Umstand, dass in der Gegend Damwild üblicherweise nicht vorkommt. Als der Mann dann am nächsten Tag von der erfolgreichen Damwildjagd einer niederländischen Jagdgesellschaft erfuhr, habe er seine Beobachtungen dem Veterinäramt gemeldet.
Unethische Jagdausübung
Mutterlose Kälber, die am Morgen nach der Jagd innerhalb der Ortgemeinde festgestellt wurden, dürften im Rahmen der Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft ebenfalls thematisiert werden.
fh