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Namibia: Erlegerbilder verboten

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Der Namibische Umwelt- und Tourismusminister Pohamba Shifeta hat Inhabern von Namibischen Jagdlizenzen verboten, Erlegerbilder in den sozialen Netzwerken zu posten. Das geht aus einer Pressemitteilung des Deutschen Jagdverbands (DJV) vom 4. Juli hervor.

Erlegerfoto Namibia
Bilder, die in Namibia erlegtes Wild zeigen, dürfen künftig nicht mehr in sozialen Netzwerken veröffentlicht werden.
Foto: Heiko Hornung

Die deutsche Delegation des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) und der DJV halten das Verbot für einen begrüßenswerten Vorstoß. Erlegerbilder sind demnach in keiner Form, außer zu rein privaten Zwecken, genehmigt. „Fragwürdige Erlegerfotos gehören nicht in die sozialen Medien. Wir haben häufig genug erlebt, welchen Schaden sie anrichten“, berichtete Dr. Wilhelm von Trott zu Solz, Leiter der deutschen Delegation des CIC.

Hartwig Fischer, DJV-Präsident, sagte, dass ein abgeschnittenes Haupt eines Rehbocks nicht dem Verständnis von Ethik in der Jagd des DJV entspreche und mit Sicherheit keine Werbung für das Handwerk Jagd sei. Die Verbände rufen ihre Mitglieder dazu auf, bei Erlegerbildern auf den Respekt vor dem Wild zu achten und die Empathie für Außenstehende in den Vordergrund zu stellen. Außerdem appellierte Torsten Reinwald, Pressesprecher des DJV, an alle Jagdscheinausbilder, die Öffentlichkeitswirkung und den Umgang mit sozialen Medien in ihren Kursen stärker zu thematisieren. fa

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