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Neues aus der Wildbiologie: Prädatorenkontrolle kann helfen

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Dass die Reduktion von Raubwildarten einen positiven Effekt auf Watvogelpopulationen haben kann, zeigt eine aktuelle Untersuchung von Agnieszka Niemczynowicz und ihrem Team aus Polen. Dabei geht es in den Nationalparks Biebrza und Narew im Nordosten Polens um den Bruterfolg von Watvögeln unter dem Einfluss des amerikanischen Minks. In einer siebenjährigen Studie wurde der Bruterfolg von Kiebitz, Uferschnepfe und Rotschenkel beobachtet. Zeitgleich fanden dort Maßnahmen zur Reduktion der Minkpopulation statt.

Großer Brachvogel
Ein Vertreter der Watvögel: der Große Brachvogel
Foto: Sven-Erik Arndt

Innerhalb der sieben Jahre wurde die Minkdichte über Spurtunnel auf Flößen und die Anzahl gefangener Räuber ermittelt. Die hierdurch erfolgte Dokumentation der abnehmenden Minkdichte war hauptverantwortlich für den zeitgleich ansteigenden Bruterfolg der untersuchten Watvogelarten. Heimische Raubsäuger wurden im Zuge der Studie nicht entnommen. Ein zweiter wichtiger Faktor war der frühjährliche Wasserstand im Brutgebiet. Ein hoher Stand vor und während der Brutzeit ist ein guter Schutz vor den meisten Räubern, allerdings nicht vor dem Mink, da dieser gut rinnen kann. Johann David Lanz

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