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Niedersachsen: Jäger sollen bei der Wolfsjagd helfen

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Nach acht Monaten erfolgloser Jagd auf den Rodewalder Wolfsrüden will Umweltminister Olaf Lies (SPD) jetzt offenbar doch die Jäger in dem Streifgebiet des Wolfes um Hilfe bitten.

„Alle bisherigen Versuche sind gescheitert. Es geht nicht ohne die Hilfe der Jäger“, erklärte Lies am 13. September gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Bereits seit Ende Januar versucht ein vom Land beauftragter „Dienstleister“, des Wolfes habhaft zu werden. Allein dies hat die niedersächsischen Steuerzahler bereits rund 50 000 Euro gekostet. Jetzt brauche man laut Lies die Ortskenntnis der Jagdpächter vor Ort, weshalb er die Jäger um Hilfe bitte. Erst am 12. September war in dem Streifgebiet des Rudels ein Rind von mehr als 400 Kilogramm Gewicht mutmaßlich von mehreren Wölfen gerissen worden.
Lies wies aber vorsorglich darauf hin, dass die Abschussgenehmigung nur für den Leitrüden des Rodewalder Rudels und nicht generell für Wölfe gelte. Die Landesjägerschaft will die „Lizenz zum Töten“ allerdings nur für Jagdpächter und Revierverantwortliche. Außerdem sollten diese keine Sanktionierung befürchten müssen, wenn sie aus Versehen den falschen Wolf erlegten. Sollte der Problemwolf zur Strecke kommen – das Umweltministerium spricht von „Entnahme“ – soll es auch kein Streckelegen geben: Die Jägerschaft bittet darum, die Übergabe an die Behörden dann ganz diskret zu handhaben, denn es habe bereits Morddrohungen gegen Jäger gegeben.
mh


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