Der Kreistag des niedersächsischen Landkreises Schaumburg hat am 19. Juni mit großer Mehrheit die Abschaffung der Jagdsteuer beschlossen. Den Antrag dazu hatte die SPD-Fraktion eingebracht, die auch über die Mehrheit im Kreistag verfügt. CDU und AfD waren dem Antrag gefolgt, Grüne und Wählergemeinschaft (WGS) hatten dagegen gestimmt.
Durch die Abschaffung der Jagdsteuer in Landkreis Schaumburg werden auf die jährlichen Einnahmen von 67000 Euro verzichtet.
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Die SPD begründete ihren Antrag mit den Leistungen der Jäger für den Natur- und Umweltschutz sowie deren Engagement bei der Nachbereitung von Wildunfällen. Die CDU führte die Notwendigkeit der Schwarzwildbejagung ins Feld. Diese Leistungen sollten nicht noch besteuert werden. Grüne und WGS wollten auf die jährlichen Einnahmen von 67 000 Euro nicht verzichten. Dem hielt die SPD entgegen, dass es teurer käme, wenn die Jäger ihre Aufgaben für das Allgemeinwohl nicht mehr wahrnehmen würden. Die Aufhebung der Steuer gilt bereits für das laufende Jahr, wie ein Kreissprecher gegenüber WILD UND HUND bestätigte. mh