Offenbar versuchen sogenannte Tierschützer und Wolfsfreunde, die Erlegung des zum Abschuss freigegebenen Rodewalder Wolfsrüden zu hintertreiben und schrecken dabei auch vor aggressivem Mobbing nicht zurück.
Um Problemwölfe vor dem Abschuss zu schützen, setzten „Wolfsfreunde“ auf zunehmend radikale Mittel. (Symbolbild)
Foto: Michael Breuer
So werde derzeit versucht, die Identitäten der mit der Erlegung des Problemwolfs beauftragten Jäger zu veröffentlichen, wie übereinstimmend mehrere norddeutsche Medien meldeten. Eine Sprecherin des Umweltministeriums berichtete, es seien Gruppen mit Kameras unterwegs, die gezielt die vermuteten Verfolger des Grauhunds fotografierten. Diese Aufnahmen würden anschließend auf einschlägigen Internetseiten veröffentlicht. Auch solle der Wolf durch die Unruhe vertrieben werden. Umweltminister Olaf Lies (SPD) bezeichnete dieses Verhalten als „Unding“. Er äußerte sich zuversichtlich, den Wolf bis zum Ende des Freigabezeitraums, dem 31. März, zu erlegen. Unterdessen wurden auf einer Weide bei Burgwedel 15 Heidschnucken gerissen und fünf weitere verletzt. Laut dem Umweltministerium sei es allerdings unwahrscheinlich, dass diese Schafe vom Rodewalder Rudel gerissen worden seien. mh