Ein allgemeines nächtliches Betretungsverbot herrschte über das Osterwochenende in den Jagdrevieren der Region um Steimbke im Landkreis Nienburg. Dieses hatten die dortigen Jagdgenossenschaften und andere Grundeigentümer verhängt.
Die Konflikte um den Abschuss des „Rodewalder Rüden“ sorgten nun gar für ein nächtliches Betretungsverbot der freien Landschaft um den Ort Steimbke im niedersächsischen Landkreis Nienburg.
Foto: Michael Migos
Begründet wurde es mit einer effektiven Wildschweinjagd in der Vollmondphase, da es erhebliche Grünlandschäden gegeben hatte. Hintergrund ist die Jagd auf den Problemwolf im Raum Rodewald, dem durch die Beauftragten des Umweltministeriums immer noch nachgestellt wird. Er war von sogenannten Wolfsfreunden in dem Gebiet vermutet worden, was zu einem regelrechten „Wolfstourismus“ geführt hatte. Durch nächtlichen Lärm und gezielte Störaktionen der Wolfsschützer waren Wildtiere und auch der Jagdbetrieb massiv gestört worden. Gerüchteweise soll es auch zu Aktionen gegen Fahrzeuge von Jägern gekommen sein, was das Umweltministerium auf Anfrage von WILD UND HUND jedoch nicht bestätigte. mh