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Niedersachsen: Wolfsmanagement ohne Jäger nicht möglich

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Missverständnisse und Kommunikatinsfehler sind für die Irritationen zwischen örtlicher Jägerschaft und Landesumweltministerium im Zusammenhang mit der Abschussgenehmigung des Leitwolfes des Rodewalder Rudels verantwortlich.

Umweltstaatssekretär Frank Doods sprach sich während des niedersächsischen Landesjägertages dasfür aus, die notwendigen rechtsstaatlichen Instrumente für eine umfassendere Beteiligung der Jäger am Wolfsmanagement zu schaffen.
Foto: Christoph Boll

Diese Interpretation einte LJV-Präsident Helmut Dammann-Tamke und Umweltstaatssekretär Frank Doods während des niedersächsischen Landesjägertages am 10. Mai in der Stadthalle Gifhorn. Die Jäger hätten ihre Mitarbeit nie verweigert, wie das Ministerium beklagt habe, so Dammann-Tamke. Von Beginn an sei vielmehr die Unterstützung im Rahmen jagdlicher Möglichen angeboten worden, also Ortskenntnisse, Zugang zu den Revieren und Nutzung jagdlicher Infrastruktur. Klar müsse aber sein, dass die Jäger nie mit dem Abschuss des Leitrüden beauftragt worden seien.

Wie Dammann-Tamke sprach sich auch Doods für die Schaffung der notwendigen rechtsstaatlichen Instrumente aus, die eine Beteiligung der Jäger am Wolfsmanagement über den Austausch von Monitoringdaten hinaus ermöglichen. „Das Problem lösen zu wollen mit Menschen, die das Habitat nicht kennen, kann nicht gelingen.“ Der Staatssekretär bestätigte zudem eine kontinuierliche Zuspitzung der Debatte zwischen „fanatischen Wolfsschützern und denjenigen, die rechtsstaatliches Handeln sicherstellen wollen“. Die Bemühungen zur Entnahme des Wolfes seien sogar mit der Judenverfolgung gleichgestellt worden. Angesichts der massiven Provokationen von betroffenen Nienburger Revierinhabern durch Tierrechtler forderte Dammann-Tamke, die künftige große Jagdrechtsnovelle müsse die Möglichkeit umfassen, dass die Jagdbehörde den Zugang zu einem Revier auf Antrag zeitlich und räumlich für die Öffentlichkeit sperren könne. chb


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