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Nordrhein-Westfalen: Schafhalter wollen Wölfe mit Schüssen vertreiben

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Wie zuvor in Niedersachsen fordert der Förderverein der Deutschen Schafhaltung auch in NRW, dass Schäfer sich zur Abwehr von Wölfen bewaffnen dürfen. Geschäftsführer Wendelin Schmücker hat dies im Gespräch mit Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser damit begründet, dass die vorhandenen Maßnahmen nicht ausreichen, um die Weidetiere zu schützen.

Wendelin Schmücker machte sich bereits in den letzten Jahren für die Belange der Schäfer stark.
Foto: Ole Spata/dpa

Laut Schmücker soll aber nicht auf Grauhunde gezielt, sondern nur in die Luft geschossen werden, um attackierende Wölfe zu vertreiben. Hintergrund des Gesprächs sind vielfache Schafsrisse und zuletzt die Tötung von zehn Stück Damwild in einem Gatter, die einer Wölfin zugeschrieben werden, die im Bereich des Kreises Wesel am Niederrhein sesshaft geworden ist. Heinen-Esser hat nach eigenen Angaben Verständnis für den Unmut der Nutztierhalter. Sie wolle sich für eine Erhöhung der Förderung von Präventionsmaßnahmen von gegenwärtig 80 auf 100 Prozent einsetzen. chb

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