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Nordrhein-Westfalen: WBK-Eintrag dauert bis zu einem halben Jahr

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Derzeit kommt es im Polizeipräsidium (PP) Aachen zu Bearbeitungszeiten von vier bis sechs Monaten für Ein-/Austräge in Waffenbesitzkarten (WBK) und Europäische Feuerwaffenpässe. 

Die Bearbeitung waffenrechtlicher Erlaubnisse beim PP Aachen nimmt derzeit viel Zeit in Anspruch.
Foto: Michael Breuer

Ursache ist laut Pressestellenleiterin Sandra Schmitz auch „die erforderliche Unterstützung aller Dienststellen des PP Aachen in Großeinsätzen rund um die Auseinandersetzungen im Hambacher Forst“, sprich die Bearbeitung einer Vielzahl von Anzeigen und Ordnungswidrigkeiten aufgrund der Proteste gegen den Braunkohleabbau. Deshalb könne man „derzeit unseren eigenen Anspruch an einen guten Service für den Bürger in diesem Bereich nicht gerecht werden“.
Den Problemen für Jäger, die extrem lange auf Voreinträge zum Erwerb von Schalldämpfern oder Kurzwaffen warten müssen oder Jagdreisen ins Ausland gebucht haben, sei man sich bewusst. „Deshalb bieten wir bereits allen Waffenbesitzern, die eine Dringlichkeit ihres Anliegens begründen können, eine bevorzugte Bearbeitung an“, so die Pressesprecherin. Da dieses Angebot auch in Anspruch genommen werde, gebe es bisher noch keine Schadenersatzforderungen. Die wären denkbar, wenn WBK oder Europäischer Feuerwaffenpass im Polizeipräsidium zur Bearbeitung vorliegen und deshalb eine gebuchte Jagdreise nicht angetreten werden kann. chb

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