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NRW: Jagdgesetz mit Augenmaß erwartet

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07.07.2014

Auf der 52. Internationalen Jagdkonferenz am Freitag in Münster äußerte sich LJV-Präsident Ralph Müller-Schallenberg zu den vergangene Woche veröffentlichten Forderungen jagdgegnerischer Verbände und bezeichnete sie als „politisch indiskutabel, rechtlich unhaltbar und praktisch unbrauchbar“.

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v.l.n.r.: Ralph Müller-Schallenberg, Präsident des Landesjagdverbandes Nordrhein-Westfalen, Heinz Gach, Präsident der Internationalen Jagdkonferenz und Präsident der Steirischen Landesjägerschaft sowie Hartwig Fischer, Präsident des Deutschen Jagdverbandes (Foto: LJV NRW)
Man erwarte von der Landesregierung nach den Sommerferien einen Entwurf mit Augenmaß für die Novellierung des Landesjagdgesetzes. „Wir setzen darauf, dass die Jagd und Hege gestärkt und nicht geschwächt werden, wie es der zuständige Minister Johannes Remmel angekündigt hat“, erklärte Müller-Schallenberg.
 
Völlig verkannt werde, dass die Jagd angewandter Natur- und Tierschutz sei, zu deren Ausübung die Jäger im Gegensatz zu Jagdgegnern eine schwierige staatliche Prüfung abgelegt haben. Vor diesem Hintergrund erstaune das Bündnis der Naturschutzverbände Nabu und BUND mit erklärten Jagdgegnern in Nordrhein-Westfalen. Es sei ein gefährlicher Irrweg und das falsche Signal, mit Tierrechtsorganisationen wie „Peta“ und „Menschen für Tierrechte“ auf Landesebene Allianzen für eine Jagdreform einzugehen, weil eben diese für jeden nachlesbar die Abschaffung der Jagd fordern.
 
„Fundamentalistische Organisationen, die dem Menschen das Recht abstreiten, Tiere zu nutzen, sind keine Partner für eine geplante Jagdreform“, so Deutsche Jagdverband-Präsident Hartwig Fischer. Eine erfolgreiche Jagdreform ohne den ehrlichen Dialog mit den tatsächlich Betroffenen werde es nicht geben. Jagdrecht sei ein Eigentumsrecht. Vier Millionen Menschen und ihre Familien besitzen forst- oder landwirtschaftliche Flächen und somit das Jagdrecht. Dies ließen sie sich nicht einfach wegnehmen. Jagd sei notwendig, um Wildschäden und Seuchen zu verhindern und den Artenschutz zu fördern.
PM/fh
 

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