Der im September neu ins Amt gewählte Landrat des Kreises Wesel, Ingo Brohl (CDU), fordert den Abschuss der beiden Wölfe aus dem Wolfsgebiet Schermbeck.
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Weil sie trotz geeigneter Schutzmaßnahmen immer wieder Schafe und andere Nutztiere reißen, handelt es sich aus Sicht des Politikers um „Problemwölfe“. Das berichtet der WDR und zitiert Brohl mit der Aussage „Wir haben immer mehr Landwirte, die davor resignieren – auch immer mehr Schäfer. Und deshalb haben wir eine objektive Problemlage in meinen Augen“. Außerdem kritisiert er seinen Amtsvorgänger Ansgar Müller (SPD) und dessen Umgang mit den Wölfen am Niederrhein. Er habe die erste NRW-Wölfin mit dem Namen „Gloria“ vermenschlicht. Wolfsgegner seien dadurch automatisch auf der „bösen Seite“. Der Kreis Wesel ist die größte Schafszuchtregion in NRW.
Der Nabu warf Brohl vor, keine Ahnung von der Wolfsthematik zu haben. Isegrim sei ein wichtiger Helfer im Wald: „Je mehr Rehe, Hirsche und Wildschweine von Wölfen zur Strecke gebracht werden, desto geringer sind die Schäden in der Landwirtschaft.“
chb