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Österreich: Gamsblindheit grassiert in Vorarlberg

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Seit Herbst 2017 sind in Vorarlberg mehr als 100 Fälle von Gamsblindheit amtlich gemeldet worden. Das teilte Landesveterinär Dr. Norbert Greber auf Anfrage von WuH mit. In einer gemeinsamen Presseerklärung baten er und die Vorarlberger Jägerschaft (VJ) um besondere Rücksichtnahme aufs Wild. 

Etwa 100 Fälle von Gamsblindheit sind seit Herbst 2017 in Vorarlberg gemeldet worden.
Foto: Jürgen Weber

Laut VJ-Geschäftsführer Gernot Heigl begann der Seuchenzug im Silvretta-Gebiet. Mittlerweile seien aber auch weite Bereiche des Rätikons, des Arlberggebiets und zum Teil auch des Bregenzerwalds betroffen. „Es ist anzunehmen, dass ein deutlich größerer Anteil an erkrankten Tieren durch Abstürze zu Tode kommt, als bei Hegeabschüssen erlegt wird“, teilte er mit. Aktuell wird die Situation des Gamswildes in Vorarlberg in mehreren Projekten erfasst. Laut Heigl steigt die Zahl der verordneten Abschüsse in Freihaltungen, also den über 10 000 Hektar Flächen, wo Schalenwild zugunsten des Schutzwaldes erlegt werden muss. vk


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