Grüne und Linke im Bundestag haben nach dem Glyphosat-Urteil in den USA gefordert, die Genehmigung für den Unkrautvernichtungsmittel auszusetzen und die Risiken des Einsatzes neu zu bewerten.
Ein US-amerikanisches Gericht hat die Bayer-Tochter Monsanto zu einer Entschädigung von fast 290 Millionen Dollar verurteilt. Der Konzern habe nicht ausreichend auf die Krebsrisiken des Unkrautvernichtungsmittels hingewiesen, urteilte das Gericht. Die Entscheidung brachte die Bayer-Aktie schwer unter Druck. Einige Investoren zogen die Reißleine und verkauften ihre Aktien, was innerhalb nur eines Tages zu einem Kursverlust von fast 10 Prozent führt. Damit steht die Aktie auf dem tiefsten Stand seit 2016, berichtet die Tageszeitung die Welt. Da derzeit Tausende Klagen gegen Monsanto laufen, kündigte das Unternehmen an, in die Berufung zu gehen.
Die Opposition im Bundestag forderte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Glöckner (CDU) auf, mit dem Glyphosatausstieg endlich ernst zu machen. hho
Meldungen Opposition fordert Glyphosat-Aus
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