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PESTIZIDE: Aktionsplan greift nicht

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Der Kabinettsbeschluss des „Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz“ (NAP) durch das Bundeskabinett sei ein Papiertiger und werde dem selbst formulierten Ziel nicht gerecht, sowohl Gefahren für Mensch und Umwelt als auch die Pestizidabhängigkeit der Landwirtschaft zu verringern.

Das erklärte Harald Ebner, Sprecher für Agro-Gentechnik der Grünen nach der Verabschiedung des Aktionsplans am 10. April. Der NAP beweise einmal mehr, dass der Bundesregierung die Interessen der Agroindustrie wichtiger seien als der Schutz von Mensch und Umwelt.
 
Wie bereits im Pflanzenschutzgesetz versäume es die Bundesregierung, den ,,integrierten Pflanzenschutz“ mit konkreten Standards und kulturspezifischen Vorgaben zu unterlegen, obwohl er von  allen landwirtschaftlichen Betrieben ab 2014 umzusetzen ist. Die Bundesregierung torpediere in Brüssel hinter den Kulissen den sinnvollen Vorschlag der EU-Kommission für ein Teilverbot der bienengiftigen Neonicotinoide, vor denen inzwischen sogar die sonst pestizidfreundliche EU-Behörde EFSA warnt.
red.

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