PETA will dem Deutschen Jagdverband (DJV) die Gemeinnützigkeit aberkennen lassen. Die Tierrechtsorganisation hat laut einer Pressemeldung vom 6. Februar beim Finanzamt Berlin Mitte/Tiergarten einen Antrag zur Überprüfung der Gemeinnützigkeit gestellt.
PETA ist in den vergangenen Jahren mit vielen schrillen Aktionen an die Öffentlichkeit getreten.
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Die Organisation argumentiert, der DJV habe die Prinzipien des Verbandsrechts verletzt, indem er „steuerbegünstigte Vereinsgelder zur Förderung einer privatwirtschaftlichen arbeitenden GmbH“ gebrauche. Hintergrund ist die Gründung der Fellwechsel GmbH durch den DJV, die Bälge des heimischen Raubwilds verarbeitet und vermarktet. Der DJV betonte seinerseits, er sehe den „haltlosen Vorwürfen gelassen entgegen“, und bezeichnete die Prüfung als „PR-Gag“, der von „eigenen Problemen ablenken“ sollte.
Dies bezieht sich auf eine öffentliche Anhörung zum FDP-Antrag „Straftaten und Gemeinnützigkeit schließen sich aus“, die am 13. Februar im Bundestag geplant ist. Sie hat das vermeintlich gesetzeswidrige Verhalten führender PETA-Aktivisten zum Gegenstand. Wenn sich die Vorwürfe erhärten, würde dies den Gemeinnützigkeitsstatus von PETA gefährden. rig.