Auf einer Farm im Dorf im Więckowice in der Gemeinde Dopiewo ist erneut die Afrikanische Schweinepest in einem Hausschweinebestand ausgebrochen. Laut agrarheute sind insgesamt 10.000 Schweine betroffen.
Es wird befürchtet, dass die ASP sich über die Ferkel von einem zum anderen Betrieb übertragen hat.
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Bereits Mitte März trat die ASP in einem Mastbetrieb mit 23.000 Schweinen in Westpolen auf. Beide Betriebe gehören demselben Unternehmen an. Daher wird befürchtet, dass sich das Virus über die Ferkel übertragen hat: Denn der erste betroffene Betrieb hatte bereits Ferkel an den in Więckowice verkauft.
Ein kurzer Überblick:
Im ersten Quartal 2020 gab es in der Europäischen Union 210 Ausbrüche der ASP bei Hausschweinen. Laut Daten des Tierseuchenmeldesystems (ADNS) sind das die Fälle einschließlich der Ukraine und Moldawien. Mit Abstand führt Rumänien mit 194 bestätigten Fällen. Bulgarien folgt mit lediglich 16 Nachweisen des Virus.Tendenziell liegen die Ausmaße der Ausbrüche bisher unter dem Vorjahresniveau und lässt daher einen leichten postiven Trend erkennen.
Die Ausmaße der ASP-Fälle beim Schwarzwild ist hingegen besorgniserregend: Sie beliefen sich laut agrarheute von Januar bis März 2020 auf 3.842 Fälle. Das sind bereits jetzt mehr als doppelt so viele als im gesamten vergangenen Jahr mit 6.373 Nachweisen. Allein in der letzten Märzwoche nahm nach Angaben des Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) die Zahl der entdeckten ASP-Ausbrüche bei Wildschweinen gegenüber der Vorwoche um 541 Fälle oder 16,5 Prozent zu.
aml