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Positionspapier: Union will Abschuss von Wölfen erleichtern

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Wenige Monate nach Einigung der großen Koalition über den Umgang mit Wölfen fordert die Union nun in einem Positionspapier, den Abschuss von Grauhunden zu erleichtern.

Wölfe sollen bereits zum Abschuss freigegeben werden, wenn sie sich wiederholt Schafherden nähern.
Foto: picture alliance/ Stefan Arendt

Neben der Forderung nach einer realistischen Bewertung der Wolfsbestände in Deutschland soll der Schutzstatus auf europäischer Ebene von „streng geschützt“ auf „geschützt“ gesenkt werden. Die Art würde demnach aus dem Anhang IV der FFH-Richtlinie in den Anhang V überführt werden.

In dem Positionspapier heißt es darüber hinaus, dass künftig zwischen „Wolfsschutzgebieten“ und „Wolfsmanagementgebieten“ unterschieden werden solle. Es müsse eine „unsichtbare Grenze“ zu Städten und Dörfern gebildet werden, die der Wolf nicht überschreiten dürfe.

Außerdem fordert die Union „wolfsfreie Zonen“ in „besiedelten und wirtschaftlich genutzten Arealen, in denen ein konfliktfreies Zusammenleben von Mensch/Weidetieren und Wolf nicht möglich ist“. Anders als bisher sollen nicht erst gerissene Schafe Voraussetzung für den Abschuss sein, sondern Jäger dürfen bereits Wölfe erlegen, die sich wiederholt Dörfern oder Städte nähern. Laut Positionspapier soll der Grundsatz gelten, „kommt ein Wolf dem Menschen oder Weidetieren zu nahe oder überwindet er einen Schutzzaun, muss er vergrämt oder – sofern erforderlich – entnommen werden“.

Zur wirksamen Bestandsregulierung soll der Grauhund zudem ins Jagdrecht überführt werden. Vorgesehen ist, dass dem Jagdausübungsberechtigten die Durchführung der Management- oder Entnahmemaßnahmen übertragen werden. Möchte er diese nicht ausführen, sind „zuständige Behörden mit der Durchführung der Maßnahmen zu betrauen“. In diesem Fall darf dem Jagdausübungsberechtigten keine Schadenersatzpflicht auferlegt werden. aml

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