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Preis für wildtierfreundliche Landwirtschaft vergeben

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Die Jägerstiftung natur+mensch hat den Landwirt Richard Schulte aus dem ostwestfälischen Delbrück (NRW) mit dem Förderpreis „Wildtierfreundliche Landwirtschaft“ ausgezeichnet. Er erhält die von der Agrarboden GmbH & Co. KG gestifteten 5 000 Euro, weil er auf 35 unterschiedlichen, über den ganzen 200 Hektar großen Betrieb verteilten Flächen Wildlebensräume geschaffen hat, die gute Brut- und Aufzuchtmöglichkeiten im Frühjahr bieten sowie ausreichend Rückzugsmöglichkeiten im Winter gewährleisten.

Jury Wildtierfreundliche Landwirtschaft
Die Jurymitglieder (l.) Robert Vornholt und Dr. Franz-Ferdinand Gröblinghoff (r.) sowie Georg Graf von Kerssenbrock, Vorstandsvorsitzender der Stiftung natur+mensch (2.v.l.) sprachen Richard Schulte einstimmig den Förderpreis „Wildtierfreundliche Landwirtschaft“ zu.
Foto: natur+mensch/chb

Landwirt Schulte baut auf 17 Hektar Energie aus Wildpflanzen an. Fünf Hektar Blühstreifen werden nach zwei bis drei Standjahren neu ausgesät, sodass Wild und Insekten einen nahrungsreichen Lebensraum vorfinden. Um Niederwildarbeiten und Bodenbrüter zu unterstützen, werden Fuchs, Waschbär, Marder und Iltis bejagt. In dem Revier wurden im vergangenen Jahr zudem 60 Kiebitz-Brutpaare gezählt, deren Lebensraum zusätzlich durch eine frühjährliche Feldbrache verbessert wird. Die heimischen Feldlerchen und Steinkäuze im Revier bestätigen zudem den Erfolg. Der Geflügelhof Schulte wurde nach einem sechsmonatigen Bewerbungsverfahren aus zahlreichen bundesweiten Bewerbungen ausgewählt. chb


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