Das Raubwild breitet sich im deutschen Bundesgebiet weiter aus. Das zeigt die vom Deutschen Jagdverband (DJV) herausgegebene Statistik für das vergangene Jagdjahr. In der Zeit vom 1. April 2016 bis 31. März 2017 haben Deutschlands Jäger insgesamt 134 098 Waschbären, 69 275 Dachse sowie 30 272 Marderhunde erlegt.
Abschusszahlen Raubwild Jagdjahr 2016/17 und Mittelwert der Jahre 2011/12 bis 2015/16 im Vergleich.
Die erhöhten Abschusszahlen zeigen, wie stark der Raubwildbestand in den vergangenen Jahren gestiegen ist (Grafik), lediglich die Fuchsstrecke ist mit 435 700 erlegten Individuen leicht rückläufig. Besonders invasive Arten verbreiten sich zunehmend. So habe der Waschbär sein Verbreitungsgebiet deutschlandweit von 2006 bis 2015 nahezu verdoppelt und komme mittlerweile in fast jedem zweiten Jagdrevier vor. Laut DJV ist es jedoch nicht möglich, Waschbär und Marderhund aus Deutschland wieder zu entfernen. Um die Gefährdung heimischer Arten weitgehend zu verhindern, sei es daher unerlässlich, die Räuber verstärkt zu bejagen. lf