Die Region Hannover hat ihren neuen Wolfsanhänger erhalten. Der Spezialanhänger soll der Erstversorgung verletzter Wölfe dienen.
Mit dem neuen Spezialanhänger, den die Region Hannover gestern in Betrieb genommen und den zuständigen Wolfsberatern übergeben hat, ist gewährleistet, dass im Straßenverkehr oder anderweitig verletzte Wölfe schnell und sicher versorgt werden können.
Mit dem Wolfsanhänger können verletzte Grauhunde sicher transportiert werden.
Foto: Karsten Ahlborn
Bei einem Unfall mit einem Wolf muss zunächst die Polizei verständigt werden. Diese muss den Amtstierarzt informieren, und der muss dann am Unfallort entscheiden, ob der Wolf getötet oder in tierärztliche Behandlung gebracht wird. Im zweiten Fall wird er mit dem 10000 Euro teuren Anhänger transportiert.
Der ist der bisher einzige seiner Art in Niedersachsen und wurde von einer Spezialfirma aus Baden-Württemberg angefertigt. Ausgestattet ist er mit speziellen Wänden, der Innenraum kann in mehrere Boxen unterteilt werden. Mit an Bord sind Stabschlingen, Fangnetze und bissfeste Handschuhe. Auch eine vollständige Beleuchtungsbatterie zum Ausleuchten einer eventuellen Unfallstelle ist dabei.
Stationiert wird der Anhänger nördlich von Hannover, denn dort gab es bereits einen tödlichen Unfall mit einem Wolf auf der Autobahn 7. Und von dort ist es auch nicht allzu weit in die dicht besiedelten Wolfsgebiete der Lüneburger Heide, nach Celle und Uelzen. mh