Im Gemeinschaftlichen Jagdbezirk Nack, Rheinland-Pfalz, haben Spaziergänger Mitte Juli einen Ekel erregenden Fund gemacht und verständlicherweise empört den Jagdpächtern gemeldet: An einem Weinberg, der an einen Wald angrenzt, wurden von Unbekannten vier Rehdecken über Endpfähle der Rebzeilen gehängt.
Die Jagdpächter betonen in diesem Zusammenhang, dass die Rehdecken nicht von ihnen dort hinterlassen wurden. Über die Hintergründe kann nur spekuliert werden. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, dass damit Wildschäden vorgebeugt werden sollten. Allerdings sind bisher keine Beschwerden über Wildschäden durch Rehwild in den Weinbergen bei den Pächtern eingegangen, so dass Wilderei als Hintergrund nicht auszuschließen ebenfalls nicht auszuschließen ist. Die Polizei wurde über den Sachverhalt informiert. Nun wird geklärt, ob wegen Verdacht auf Wilderei beziehungsweise den Verstoß gegen das Tierkörperbeseitigungsgesetz zu ermitteln ist. Sachdienlich Hinweise nimmt einer der Revierpächter entgegen. Erhardt Grauer, Tel.: 0 67 36 / 4 29.
AGr