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Rotwildlenkung in Grafenwöhr als UN-Dekade-Projekt ausgezeichnet

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Das fünfjährige Projekt „Wo Rothirsche die Landschaft pflegen“ auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr ist als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt aufgenommen worden. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber übergab die Urkunde am 19. Oktober vor Ort.

Die Projektmitwirkenden nahmen mit Freude die Auszeichnung entgegen.
Fotonachweis: BImA (Grafenwöhr)/vk

„Die Kombination von wissenschaftlich fundierten Belegen und dem Anwendungsbeispiel Grafenwöhr zeigt, dass wildlebende Rothirsche einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt bedrohter Offenlandlebensräume leisten können“, heißt es auf der Internetseite zur UN Dekade. Der Bundesforstbetrieb Grafenwöhr der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und seine Partner verfolgen den Ansatz, den sehr guten Rothirschbestand auf dem Militärareal in den Offenlandbereichen zu konzentrieren. Ziel ist, dass die äsenden Hirsche Verbuschung verhindern und damit unter anderem wertvollen Lebensraum für geschützte Arten zu erhalten, wie Arnika oder Rotflügelige Schnarrschrecke. Das Forschungsprojekt, das 2019 zu Ende geht, überprüfte diese Wirkungen, auch mithilfe von 44 besenderten Rothirschen. Partner im Projekt sind neben dem Bundesforstbetrieb das Institut für Wildbiologie Göttingen und Dresden, die Georg-August-Universität Göttingen, die Technische Universität Dresden, die US-Army und die Landwirtschaftliche Rentenbank Vilseck. Der 23.000 Hektar große Truppenübungsplatz Grafenwöhr gehört laut BImA zu den bundesweit wertvollsten Arealen des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Glauber bezeichnete ihn als „ein außergewöhnliches und großartiges Beispiel, wie der Schutz der Artenvielfalt gelingen kann.“ vk


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