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Rotwildstrecke im Harz gesunken

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Zum ersten Mal seit zehn Jahren ist die Rotwildstrecke im Rotwildring Harz (Niedersachsen) gesunken. Nach der bisherigen Höchststrecke von 3034 Stück Rotwild im Jagdjahr 2015/2016 waren es im Jagdjahr 2016/2017 2394 Stück Rotwild, die auf den rund 100.000 Hektar Jagdfläche erlegt wurden.

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Der stärkste Hirsch der Rotwildschau in Goslar war ein Sechzehnender vom siebten Kopf mit einem Geweihgewicht von 6,6 Kilogramm und 204 CIC-Punkten. Foto: Markus Hölzel

Der Vorsitzende des Ringes, Dr. Dieter Holodynski, führte dies bei der Rotwildschau am 1. April in Goslar vor allem auf die im Januar für Lagen von oberhalb 400 Meter über NN ausgerufene Notzeit zurück. Dadurch seien viele Bewegungsjagden ausgefallen. Besonders für den Abschuss der Zuwachsträger sei dies hinderlich gewesen, denn man habe 200 Alttiere weniger erlegen können als im Jahr zuvor. Bestenfalls habe man laut Holodynski den Zuwachs abgeschöpft, sodass der Rotwildbestand nach wie vor bei rund 6500 liege, was angesichts der Schadenssituation zu viel sei. Für das neue Jagdjahr plant der Rotwildring wiederum einen Abschuss von 3100 Stück Rotwild. Ziel sei laut Holodynski eine Bestandeshöhe von 3500 Stück wie Ende der 1990er, als die Schadenssituation in Ordnung war. Der Anteil der mindestens elfjährigen Hirsche lag bei drei Prozent. mh

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