95 588 Stück Schalenwild kamen im Jagdjahr 2015/2016 im Land zur Strecke. Dabei erlebte das Muffelwild einen regelrechten Einbruch.
Die Muffelwildstrecke in Sachsen-Anhalt brach im vergangenen Jagdjahr regelrecht ein. (Foto: Markus Hölzel) |
595 Stück markieren die geringste Strecke der letzten zwanzig Jahre, nachdem diese sich in den vier Jahren zuvor bei etwas über 700 Stück eingependelt hatte. Dafür wird im Harz der Luchs und in der Altmark der Wolf verantwortlich gemacht.
Beim Rotwild wurde mit 5 769 Stück das hohe Niveau der Vorjahre gehalten. Wurde im Harz, vor allem im Nationalpark, mehr Rotwild erlegt als in den Vorjahren, ging die Strecke im Bereich der Colbitz-Letzlinger Heide stark zurück.
Die Damwildstrecke lag mit 4 819 Stück etwas niedriger als im Vorjahr.
Beim Rehwild gab es mit 50 543 Stück die zweithöchste Strecke seit der Wende und gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von mehr als 4 000 Stück.
Die Schwarzwildstrecke lag mit 33 862 auf hohem Niveau und rund 5 000 Stück über den beiden Vorjahren.
Mit 23 114 Waschbären wurden zum dritten Mal in Folge mehr Waschbären als Füchse – 21 775 Stück – erlegt. Im Jahr 2000 lag die Waschbärenstrecke noch bei 247 Stück.
Steil nach oben verläuft auch die Entwicklung beim Marderhund: Kamen Ende der 1990er Jahre noch weniger als 50 zur Strecke, waren es im vergangenen Jahr 3 165 und damit so viele wie nie zuvor.
Die Strecken von 2 357 Hasen und 1 223 Fasanen spiegeln das niedrige Niveau der vergangenen Jahre wider.
mh