Vermehrte Übergriffe auf Schafe, Ziegen und Gehegewild. In den meisten Fällen sollen die Tiere ausreichend geschützt gewesen sein. (Symbolbild: stock.adobe.com)
Fachstelle Wolf rät Tierhaltern zu erhöhter Aufmerksamkeit und Vorsorge.
Die Fachstelle Wolf, des Sächsischen Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie meldete am Montag in einer Pressemeldung ein stark erhöhtes Aufkommen von Wolfsübergriffen auf Nutztiere im Süden des Landkreises Görlitz.
So soll es in diesem Jahr durch den Wolf im Bereich zwischen Löbau, Niederseifersdorf und Görlitz sowie Weißenberg im Landkreis Bautzen vermehrte Übergriffe auf Schafe, Ziegen und Gehegewild gegeben haben. In den meisten Fällen, so teilt die Fachstelle mit, seien die Tiere ausreichend geschützt gewesen.
Im Raum Löbau habe es wiederholte Übergriffe auf ein und dasselbe Gatter gegeben. Hier sei laut Dokumentation der Rissbegutachtungen der 1,80 m hohe Festzaun in mindestens zwei Fällen überklettert worden, so in der Meldung der Fachstelle zu lesen.
Weiter informiert die Fachstelle, dass sie nun die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Görlitz über den Fall im Raum Löbau informiert und die dazugehörige Dokumentation zum Rissgeschehen übergeben habe. Dies bilde die Grundlage für die Entscheidung, ob Managementmaßnahmen eingeleitet werden oder nicht, da in Sachsen ausschließlich die Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise beziehungsweise der kreisfreien Städte hierfür zuständig seien.
Zu guter Letzt rät die Fachstelle Tierhaltern der Region zu erhöhter Aufmerksamkeit und Vorsorge. Jedem der Unterstützung hinsichtlich der Schutzmaßnahmen benötige, legt die Fachstelle das Angebot der kostenlosen Herdenschutzberatung nahe und bittet Risse über die 24-Stunden-Hotline 0800 555 0 666 zu melden.
lb