Gute Nachrichten in Sachen ASP-Geschehen aus Sachsen. Die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest geht im Freistaat kontinuierlich zurück.
Seit August 2024 ist in Sachsen kein neuer ASP-Fall festgestellt worden. (Foto: Micha/ AdobeStock)
Einer Meldung des sächsischen Sozialministeriums zufolge ist seit August 2024 kein neuer Fall eines mit dem ASP-Virus infizierten Wildschweins festgestellt worden. Von den insgesamt 2.397 ASP-Fällen seien nur noch 102 aktiv. Das heiße, ihre Feststellung liege weniger als ein Jahr zurück. Alle anderen Fälle würden keine Tierseuchenbekämpfungsmaßnahmen mehr erfordern. Aktuell sei die Seuche hauptsächlich noch im Norden des Landkreises Bautzen verbreitet. Sperrzonen gebe es derzeit nur in Teilen der Landkreise Bautzen und Görlitz. Die Fläche betrage derzeit 2.978 km² für Sperrzone II (gefährdetes Gebiet) und 1.854 km² für Sperrzone I (Pufferzone).
Ein paar Zahlen: Für Bekämpfungsmaßnahmen hat der Freistaat Sachsen eigenen Angaben zufolge seit dem 31. Oktober 2020 rund 54 Millionen Euro ausgegeben, rund 13,7 Millionen Euro davon allein im Jahr 2024. Die Mittel seien verwendet worden, um rund 850 Kilometer Metallzaun zu errichten. Rund 300 Kilometer Zaun hätten vornehmlich im Landkreis Meißen wieder zurückgebaut werden können. Bei der intensiven Fallwildsuche in den Wäldern seien über 1.800 der insgesamt 2.397 infizierten Stück Schwarzwild festgestellt worden, 102 davon im Jahr 2024.
Das Landesuntersuchungsanstalt Sachsen (LUA) hat seit Oktober 2020 knapp 200.000 Proben analysiert – rund 107.000 bei Wild- und rund knapp 90.000 bei Hausschweinen. Bei insgesamt 2.208 Proben sei das ASP-Virus nachgewiesen worden – alles Proben von Wildschweinen.
PM/fh