Aus einer „großen Sorge um den Erhalt eines nachhaltigen und gesunden Rotwildbestandes” in Sachsen haben der Landesjagdverband (LJVSN) und die Hegegemeinschaften im Erzgebirge ein gemeinsames Positionspapier mit zehn Punkten verabschiedet. Darin werden die politischen Entscheidungsträger aufgefordert, die „Gruppenabschusspläne für ganze Forstbezirke” im Staatsbetrieb Sachsenforst durch revierweise zu beantragende und nach Wildart sowie Geschlecht und Altersklasse gegliederte Abschusspläne zu ersetzen.
Zum Schutz des Rotwildbestandes in Sachsen haben der Landesjagdverband und die Hegegemeinschaften im Erzgebirge ein gemeinsames Positionspapier mit zehn Punkten verabschiedet.
Foto: Marco Schütte
Die Obere Jagdbehörde soll aus dem Staatsbetrieb Sachsenforst herausgelöst werden, die Jagdzeit für wiederkäuendes Schalenwild am 31. Dezember enden. Die Unterzeichner plädieren zudem mit Hinweis auf die Unzulässigkeit von Hetz- und Lappjagden, dass die Verkehrssicherungspflicht „ohne Ablappungen oder Absperrband mittels Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Absperrungen“ erfolgt. Gefordert wird weiterhin die Pflichtmitgliedschaft aller Jagdbezirke, gleich welcher Eigentumsform, in den Hegegemeinschaften, mit denen Einvernehmen über Abschusspläne hergestellt werden soll. chb