Ein gestrecktes, ein abgefangenes und ein überfahrenes Wildschwein: Das ist die Bilanz, der kopflosen Flucht einer Rotte Sauen in Mölln (Schleswig-Holstein) am 3. März.
Die Rotte war durch das offene Tor des Schrottplatzes auf das Gelände geraten. Beim Versuch der Angestellten die Schwarzkittel vom Gelände zu vertreiben, verletzte sich eine Bache so stark am Wurf, dass sie durch den herbeigerufenen Jagdpächter gestreckt werden musste.
Die Flucht der verbliebenen sieben Stücke (1 Bache, 6 Frischlinge) führte entlang einer Straße, die zwischenzeitlich für den Autoverkehr gesperrt wurde. Statt zurück in den angrenzenden Stadtwald zu flüchten, wechselten sie Richtung „Hansaviertel“. Ein Frischling nahm dabei ausgerechnet einen Fußgänger an, der ebenfalls Jäger war. Dieser fing das Stück an Ort und Stelle ab und blieb unverletzt.
Frischling verwüstet Garten
In kopfloser Flucht verwüstete ein weiterer Frischling zunächst den Garten eines Mehrfamilienhauses, bevor er den Wechsel durch die offene Haustür annahm. Im Obergeschoss angekommen, scheiterte der Versuch des Frischlings eine geschlossene Wohnungstür zu durchbrechen. Der Frischling verließ das Haus und wechselte zusammen mit anderen Sauen zurück in den Stadtwald, wo sie sich einschoben.
Ein Frischling verpasste den Anschluss an die Rotte. Beim Überqueren einer Straße erfasste ihn ein Auto und er verendete vor Ort. Die Autofahrerin kam bei dem Zusammenstoß nicht zu Schaden.
-hei/pm-
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