Mit einer neuen Software will das Landwirtschaftsministerium die durch Gänse, Schwäne und Enten verursachten Schäden in der Landwirtschaft besser erfassen. „Das Ausmaß der tatsächlichen Ernteschäden ist bislang nicht bekannt“, teilte das Ministerium am 12. Dezember mit.
Mit einer neuen Software will das Land Schleswig-Holstein die Konflikte zwischen Landwirtschaft und Naturschutz entschärfen.
Foto: Markus Hölzel
Die Anzahl der Vögel und deren Verteilung in der Fläche änderten sich ständig, und nicht jeder Fraß führe zu einem finanziellen Verlust. Hier soll die neue Software Abhilfe schaffen: Mit dem Online-Tool „Gänsemelder“ können angemeldete Nutzer Wasservögel, die Konflikte mit menschlichen Nutzungen verursachen und durch sie entstandene Schäden melden. Es soll dabei helfen, den Konflikt zwischen Landwirtschaft und Wasservögeln zu minimieren und die Schäden auf privaten landwirtschaftlichen Flächen zu verringern. Die Daten zur Raumnutzung und den jährlich wechselnden landwirtschaftlichen Schäden biete laut Ministerium eine gute Grundlage für ein umfängliches Gänsemanagement, das im Kern die Duldung von Gänsen in ausgewählten Gebieten und ihre Vertreibung von empfindlichen Kulturen beinhalte. Die Software ist über das Serviceportal des Landes Schleswig-Holstein erreichbar: service.schleswig-holstein.de/Verwaltungsportal/Service/Entry/46 mh