Die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) im Kanton Wallis hat für die Patentjagd 2018 mehr Rotwild und weniger Gämsen auf den Abschussplan gesetzt. Damit berücksichtigt sie unter anderem den harten vergangenen Winter, der die Fallwildzahlen beim Gamswild auf 765 Stück fast verdoppelt hat.
Im Kanton Wallis wurde der Abschussplan für Rotwild erhöht.
Foto: Jaroslav Vogeltanz
Das Rotwild wiederum nehme speziell in der Region Aletsch/Goms überhand, obwohl einzelne Wölfe aus dem Calanda-Rudel zuwandern. So wurden trotz eines hohen Abschusses von 2 060 Stück im vergangenen Jahr und auch hohen Fallwildzahlen von über 350 Stück regional deutlich mehr Individuen gezählt, insgesamt 5 688 im Kanton, dessen Fläche sich auf 5 200 Quadratkilometer beläuft. Im Oberwallis waren es 2 919 Stück, wobei sich in der Aletsch- und der Gomsregion ein deutlicher Anstieg zeigte.
Um die Verjüngung und Schutzfunktion der Wälder zu sichern, hat die DJFW die Abschlussplanung angepasst. Je nach Region sollen 35 bis 45 Prozent des Frühjahrsbestands an Rotwild erlegt werden, was örtlich auch den Konkurrenzdruck auf die Gämsen mindern soll. vk