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Sechs Wolfshybrid-Welpen sollen getötet werden

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Die einzige bestätigte Thüringer Wölfin hat mindestens 55 Risse verursacht. Weitere 19 könnten auf ihr Konto gehen. Nun hat sie sechs Haushund-Hybriden gewölft. Foto: Archiv

Die auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf standorttreue einzige Wölfin hat erstmals Nachwuchs bekommen. Das belegen Fotofallen-Aufnahmen aus den vergangenen Tagen. Bei den etwa fünf Monate alten vier weiblichen und zwei männlichen Welpen handelt es sich allerdings nicht um reinrassige Isegrims, sondern um Hybride, also Kreuzungen aus Wolf und Haushund. Zu diesem zweifelsfreien Ergebnis ist laut Landesumweltministerium die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) gekommen. Auf deren Empfehlung sollen die Jungtiere getötet werden, um „die Wildtierpopulation Wolf vor dem Eindringen von Haushund-Genen“ zu schützen. Eine Vermischung der Gene würde den Fortbestand der Wolfspopulation gefährden. Da der Aktionsradius der Tiere schnell wächst und sie bereits im Winter geschlechtsreif werden, d.h. eigene Reviere suchen, empfehlen die Experten eine möglichst schnelle Tötung. Ein Betäuben der Tiere und der Transport in ein Gehege sei aus Sicht der DBBW keine tierschutzgerechte Alternative. Erfahrungen aus Sachsen zeigten, dass die dort gefangenen Hybridwelpen sehr unter der Gehege-Haltung gelitten haben. chb

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