Das Unternehmen Bayerische Staatsforsten (BaySF) hat alle seine Betriebe auf die Möglichkeit hingewiesen, zur Vermeidung übermäßiger Wildschäden die Jagdzeit auf weibliches Rehwild und Kitze bis zum 31. Januar zu verlängern.
Offiziell endet die Schusszeit in Bayern am 15. Januar. Weil der Abschuss erst zu 68 Prozent erfüllt sei, ist zu befürchten, dass der Plan in einigen Betrieben nicht erreicht werde, schrieb das Unternehmen am 14. Dezember 2011. Es bot seinen Betrieben Unterstützung bei der Begründung der Anträge an.
Der Bayerische Jagdverband (BJV) kritisierte dies: „Die Staatsforste haben zwischen viereinhalb und achteinhalb Monaten Zeit gehabt, ihren Abschuss von weiblichem Rehwild zu erfüllen. In dieser Zeit sind sie ihrer Verpflichtung offensichtlich nicht nachgekommen“, so BJV-Präsident Prof. Jürgen Vocke. „Es geht nicht an, dass Schonzeitregelungen, die vorrangig zum Tierschutz erlassen wurden, beliebig waldbaulichen Überlegungen untergeordnet werden.“
vk