Für Wein, Spargel, Wald und Milch gibt es in Deutschland Königinnen. Meist adrette junge Mädels, die sympathische Botschafter für ein Produkt oder ein besonderes Anliegen sind.
Deutschlands Jagdkönigin: Auf der „Jagen und Fischen“ in München wurde Sie gekrönt. (Zum Vergrößern – bitte dopelklicken!) |
Der Bayerische Jagdverband wollte da nicht nachstehen und wirbt jetzt ebenfalls mit liebreizender Weiblichkeit für Jagd und Jäger.
Die Jagdkönigin ist 17 Jahre jung kommt aus der Nähe von Kehlheim. Kurz nach ihrer Kürung auf der Messe „Jagen und Fischen“ in München hat Heiko Hornung mit ihr gesprochen.
Interview mit der Bayerischen Jagdkönigin „Diana“ Susanne Barbara Schmid
WuH: Was versprechen Sie sich von ihrem Amt?
Susanne Barbara Schmid: Ich lasse mich erst einmal überraschen, was da alles auf mich zukommt. Wenn ich in der Schule bin, werde ich oft gefragt: Wie kannst Du nur auf die Jagd gehen und Tiere umbringen? In guten Gesprächen kann ich dann meistens überzeugen, dass Jagen nicht einfach nur das Totschießen von Tieren bedeutet. Ich hoffe halt, dass ich mit dem Amt viele Menschen ansprechen und überzeugen kann, auch außerhalb meines Bekanntenkreises.
WuH: Wie stellen Sie sich das vor?
Susanne Barbara Schmid: Ich werde viele Termine wahrnehmen, auf denen es zu Gesprächen kommt und ich erklären kann, was alles an der Jagd dranhängt, und dass es einfach mehr bedeutet ein Jäger oder eine Jägerin zu sein, als nur eine Waffe in den Wald zu tragen …
WuH: Was hat Sie zum Jagen gebracht?
Susanne Barbara Schmid: Seit ich laufen kann, bin ich mit zur Jagd gegangen.
Egal ob auf dem Ansitz oder auch zur Treibjagd. Als mein Bruder dann seinen Jugendjagdschein gemacht hat, da war ich immer noch die Kleine, die man halt als Treiberin mitgenommen hat. Vor zwei Jahren habe ich dann nachgezogen und ebenfalls die Jägerprüfung absolviert. Bei uns in der Familie gehen damit jetzt alle zur Jagd. Ich bin also ganz natürlich damit aufgewachsen.
Egal ob auf dem Ansitz oder auch zur Treibjagd. Als mein Bruder dann seinen Jugendjagdschein gemacht hat, da war ich immer noch die Kleine, die man halt als Treiberin mitgenommen hat. Vor zwei Jahren habe ich dann nachgezogen und ebenfalls die Jägerprüfung absolviert. Bei uns in der Familie gehen damit jetzt alle zur Jagd. Ich bin also ganz natürlich damit aufgewachsen.
WuH: Haben Sie eine jagdliche Vorliebe?
Susanne Barbara Schmid: Am Liebsten habe ich eigentlich den Ansitz. Aber die gesamte Palette der Jagd ist für mich spannend. Egal ob es der Umgang mit Hunden oder meinem Frettchen ist. Wir selbst halten in der Familie zwei Reviere, da gibt es genug zu tun und auch zu erleben.
WuH: Gibt es einen jagdlichen Traum, den Sie sich einmal verwirklichen wollen?
Susanne Barbara Schmid: Vielleicht mal auf die Gams- oder Steinbockjagd gehen, das wäre was, was mir sehr gefallen würde.
WuH: Was sind die persönlichen Ziele in der nächsten Zeit?
Susanne Barbara Schmid: In den Osterferien habe ich mir erst einmal den Führerschein vorgenommen, und als nächstes großes Ziel steht das Abitur an, das zu schaffen ist. Und zwischendrin hoffe ich noch genug Zeit zu finden ins Revier zu kommen. Auf den 1. Mai freue ich mich in diesem Jahr besonders.
WuH: Was natürlich alle ledigen Jäger in Deutschland interessiert? Hat die Jagdkönigin, denn auch schon einen König an der Seite?
Susanne Barbara Schmid: (Sie zögert ein wenig) Ja, da gibt es einen (Sie lacht) leider ist er noch kein Jäger, daran muss ich noch arbeiten.
Weitere Informationen zur Jagdkönigin und der Messe „Jagen und Fischen“ lesen sie in WuH 9/2007.