Der Landesjagdverband (LJV) wirft dem Nabu vor, Kinder zu instrumentalisieren, um eigene Interessen im Rahmen der Überarbeitung des Thüringer Jagdgesetzes durchzusetzen, so Pressesprecher Frank Herrmann.
Laut LJV soll das Kinder-Kartenspiel dazu beitragen, dass der Nabu eigene Interessen bei der Überarbeitung des Thüringer Jagdgesetztes durchsetzen will.
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Stein des Anstoßes ist ein zum Jahresbeginn erschienenes Quartett mit dem Titel „Jagt mich nicht – Spielen für die Artenvielfalt“. Auf den 28 Spielkarten ist jeweils eine Tierart abgebildet mit dem Zusatz „Ich muss nicht im Jagdgesetz stehen“, darunter viele Arten mit ganzjähriger Schonzeit ebenso wie Hund und Katze. Der LJV bezeichnet dies als grüne Inquisition, werde doch bewusst und gezielt suggeriert, dass alle genannten Tiere bejagt werden. Auf der Verpackung macht der Nabu auch klar, dass es ihm um eine Kürzung der Liste der jagdbaren Arten geht. „Die Jagd in ihrer heutigen Form muss ökologischer werden“, heißt es dort zur Begründung. chb