Die 11.500 Jägerinnen und Jäger des Freistaates haben im Jagdjahr 2015/16 insgesamt 78.621 Stück Schalenwild erlegt. Das sind 8.736 Stück Schalenwild mehr als im vorherigen Jagdjahr.
1.442 Stück Damwild wurden im Jagdjahr 2015/2016 in Thüringen erlegt. (Symbolbild)
Foto: Michael Breuer
Es ist zugleich nach dem Jagdjahr 2012/13, als 1.011 Stücke mehr gezählt wurden, die zweithöchste Jagdstrecke Thüringens überhaupt. Geringfügig über dem Mittel der vergangenen 26 Jahre lag die Strecke beim Rotwild mit 5.780 Stück. Das sind 236 Stück mehr als im Vorjahr. 1.442 Stück Damwild bedeuten nur eine minimale Veränderung (plus 16 Stücke). Deutlicher war die Zunahme beim Muffelwild mit einem Anstieg von 153 auf 1.435 Stück. Beim Schwarzwild erhöhte sich die Jagdstrecke gegenüber dem Vorjahr deutlich um 5.401 auf 31.232 Stück. Das ist die dritthöchste Jagdstrecke seit der deutschen Wiedervereinigung. 38.732 Stück Rehwild bedeuten eine Zunahme von nicht ganz zehn Prozent.
Auf ähnlich niedrigem Niveau wie in den Vorjahren blieb die Strecke der klassischen Niederwildarten. Dazu mag auch die zunehmende Zahl von Beutegreifern beitragen, die sich bei quasi allen Arten in einem Streckenanstieg niederschlagen. Am deutlichsten ist dies beim Waschbären. 10.799 dieser Neozoen wurden im vergangenen Jagdjahr erbeutet, ein absoluter Spitzenwert. chb