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Todesfalle für Greife

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Windräder werden vermehrt zu Todesfallen für Vögel.

Bereits mehr als 21 000 dieser Anlagen zur Energiegewinnung drehen sich in Deutschland – mit steigender Tendenz. In der Antwort auf eine kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Grüne beziffert die Bundesregierung die Zahl der gefundenen Vogelkadaver für den Zeitraum von 2002 bis September 2010 auf rund 1 200 Stück. Erhebungsstelle ist die Vogelwarte Brandenburg. Auch mehr als 1 300 Fledermäuse fielen den Windrädern zum Opfer.
 
Unter den Greifvögeln sind es vor allem Rotmilane und Mäusebussarde, die „unter die Windräder kommen“. Vermutet wird, dass ihre Beutetiere sich auf den häufig am Fuß der Windräder vorkommenden Brachflächen bevorzugt aufhalten und so einen regelrechten Magneten darstellen. Die Greifvögel scheinen die Geschwindigkeit der mit mehr als 200 Stundenkilometern rotierenden Rotorspitzen zu unterschätzen. Auch viele Stare und Feldlerchen sind unter den Opfern.    
 
mh

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