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Verstrahlte Sauen

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Im Vogtland (Sachsen) ist die radioaktive Belastung des Wildschweinfleisches gestiegen. Seit dem 1. Juli sind einige Gebiete wie Kommunen des Zwickauer Landkreis zum Pflichtuntersuchungsgebiet erklärt worden.

Die radioaktive Belastung des Wildschweinfleisches ist gestiegen. (Symbolbild)
Foto: Shutterstock

Dies teilte das Verbraucherschutzministerium mit. Alle Schwarzkittel, die erlegt werden, müssen auf ihre Radioaktivität untersucht werden. Übersteigt das Ergebnis den Grenzwert von 600 Becquerel pro Kilogramm, muss das Wildbret entsorgt werden. Die Zahlen des Landwirtschaftsministerium zeigen, dass im vogtländischen Testgebiet im letzten Untersuchungszeitraum 291 Schwarzkittel zu stark belastet waren — knapp 34 Prozent. Im Jahr 2013/14 waren es noch 26.

Die erhöhte Belastung werde vor allem auf die Ernährung der Sauen zurückgeführt. Die Radioaktivität, die durch Regenfälle nach der Tschernobyl-Katastrophe auf den Waldboden gelangte, dringt immer tiefer in den Boden ein. Dort sammelt sie sich in den „Hirschtrüffeln“, die die Sauen gerne fressen. ln


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