Im Pfälzer Wald ist eine vierter Luchs ausgewildert worden. Die Großkatzen sollen dort nach über 100 Jahren wieder heimisch werden. Nach Angaben der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz handelt es sich um einen Kuder aus der Schweiz.
Ein junger Kuder aus der Schweiz ist im Pfälzer Wald ausgewildert worden (Symbolbild).
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Wie die drei jungen Luchse (ein Kuder und zwei Katzen) aus den slowakischen Karpaten, die Ende Juli vergangenen Jahres bei Hochspeyer freigesetzt wurden, ist auch er gechipt und mit einen GPS-Sendehalsband versehen, um seine Bewegungen verfolgen zu können. Außerdem musste auch er sich zunächst einem Gesundheitscheck in einer Quarantäne-Station unterziehen.
Insgesamt sollen in den kommenden Jahren 20 Pinselohren aus Wildfängen in das Biosphärenreservat umziehen. Die Wiederansiedlung der Tiere kostet nach Angaben des Landes rund drei Millionen Euro. Mitte Oktober haben die Großkatzen auch erste Nutztiere – Ziegen und Schafe aus zwei Herden – gerissen. chb