Mit einem „Waidmannsdank“ bedankte sich Philipp zu Guttenberg, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände, für den ihm vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) verliehenen Dinosaurier des Jahres.
Waldbesitzerpräsident Philipp zu Guttenberg ist gern ein Dinosaurier, wenn es um die nachhaltige Forstwirtschaft geht. (Foto: dpa) |
Der Nabu hatte zu Guttenberg seinen Schmähpreis Ende Dezember zuerkannt.
Grund für die „Auszeichnung“ war das laut Nabu „anachronistische Waldverständnis“ des Waldbesitzerpräsidenten. Der ökonomische Nutzen des Waldes stehe laut Nabu zu sehr im Vordergrund. Zu Guttenberg hatte sich laut eigener Aussage sehr über den Preis gefreut, der bereits seit 1993 vergeben wird. „Als ein Vertreter der nachhaltigen und multifunktionalen Forstwirtschaft, der Ökonomie und Ökologie tagtäglich miteinander verknüpft, fühle ich mich tatsächlich schon fast als aussterbende Spezies“, sagte er.
Grund für die „Auszeichnung“ war das laut Nabu „anachronistische Waldverständnis“ des Waldbesitzerpräsidenten. Der ökonomische Nutzen des Waldes stehe laut Nabu zu sehr im Vordergrund. Zu Guttenberg hatte sich laut eigener Aussage sehr über den Preis gefreut, der bereits seit 1993 vergeben wird. „Als ein Vertreter der nachhaltigen und multifunktionalen Forstwirtschaft, der Ökonomie und Ökologie tagtäglich miteinander verknüpft, fühle ich mich tatsächlich schon fast als aussterbende Spezies“, sagte er.
Im Nachgang zu seiner Ehrung bewies Nabu-Präsident Olaf Tschimpke allerdings wenig Humor: Zu Guttenberg hatte ihn zum Empfang der Waldeigentümer 2016 am 14. Januar zum Auftak der Grünen Woche in Berlin eingeladen, damit er dort zeitnah den Dinosaurier entgegennehmen könne. Tschimpke hatte allerdings abgesagt und mochte auch keinen Vertreter schicken.
Die von Olaf Tschimpke geäußerte Kritik, die Waldeigentümer würden sich zu sehr auf den ökonomischen Nutzen des Waldes konzentrieren, wies zu Guttenberg zurück. Die dritte Bundeswaldinventur bescheinige dem Wald in Deutschland einen guten und stabilen Zustand und mache deutlich, dass die nachhaltige Forstwirtschaft seit über 300 Jahren für die Vitalität des Waldes sorgt.
mh